Poludnig: (1502 Paludnig, 1643 Palludnigg, slowenisch Poludnik),
„Sumpfberg“ romanisch-slowenischer Mischname, von friulanisch palud „Sumpf“ + slowenisch - nik = spitzer Berg. 

Karnische Alpen: slowenisch Karnijske Alpe, italienisch Alpi Carniche; gelehrte Bezeichnung (nach dem alten Carnia, dem nördlichen Friaul) für mundartlich Welsche (walische) Berge bzw. (die walischen) Krainberge, slowenisch mundartlich Łaške gore, 

*kar-. Dieser Wortstamm (zu indogermanisch *kar- „hart“, got. hardus) kommt in unserer Region „Fels, felsige Gegend“ mehrmals vor, vgl. Karawanken

Nassfeld (-pass, -sattel): alter Übergang in den Karnischen Alpen mit feuchtem Boden, älter Moosfeld, urkundlich 1643 Moosfeldt, seit 1785 Naßfeld; 

slowenisch Mokrine; italienisch Passo di Pramollo, von friulanisch prât muèl „feuchte Wiese“, lateinisch pratu „Wiese“ + mollis „weich“ im Sinne von „feucht“. – Die slowenische Bezeichnung Mokrine (zu slowenisch moker „nass“) ist nicht volkstümlich.

O(i)sternig: (1504 Ostarekh, Osternackk, 1643 Ossternigg, slowenisch Ojstrnik), slowenisch mundartlich ojster (schriftsprachlich oster) „scharf, spitz“ + -nik, also etwa „spitzer Berg“

Planja: 1643 Plagnia; zu slow. planja „offene, freie Fläche“

Sagran(berg): (1785 Stragant); slowenisch zagorjane; Einwohner „(die) hinter dem Berg“, urkundlicher Beleg, der auf einen Rodungsnamen hinweist, zu slowenisch strgati „abschaben“, vielleicht auch eine Variante vom benachbarten Starhand. 

Starhand: (1641 Starchandt, 1504 Starchant, 1778 Starhandwipfel; 1785 Starhand Berg); mittelhochdeutsch starch-hant „mit starker Hand“ Dies kann aber auch der Name des Besitzers der Starchandalpe (so urkundlich 1526) in der Nähe der heutigen Dolinzaalpe sein.

Schönwipfel: (1641 Schönig Wipfl), italienisch Cima Bella; schön im Sinne von „üppig, glänzend“, „schön, nutzbringend“, wohl im Gegensatz zum Schwarzwipfel

Schwarzwipfel: (1785 Schwarz Wipfel), dieser Berg liegt über dem Hirsch- und Kesselwald, schwarz -> dunkler Nadelwald